Sujet Patient*innen

Ablauf einer Psychotherapie

Wie läuft eine Psychotherapie ab?

Es gibt keinen einheitlichen Ablauf einer Psychotherapie, die Prozessgestaltung ist abhängig von der jeweiligen Methode . Erstgespräch und eine gemeinsame Therapievereinbarung sind jedoch feste Bestandteile (erheben von Beschwerden/Symptomen, Klärung gewisser biografischer Daten und gemeinsam festgelegter Ziele), gefolgt von einer Arbeitsphase, der Evaluierung und einem nach Möglichkeit gemeinsam vereinbarten Abschluss. Ob bzw. ab welcher Dauer das Erstgespräch kostenpflichtig ist, obliegt der Psychotherapeut:in und sollte vorab geklärt werden.

Im Erstgespräch werden folgende Punkte geklärt:

  • Anlass (Warum kommen Sie in die Therapie?)
  • Ziele / Motivation / Erwartungen
  • Methode
  • Setting
  • Honorar, Möglichkeiten Kostenübernahme Versicherung, etc.
  • Frequenz, mögliche Dauer der Psychotherapie
  • Terminabsagen und Urlaubsregelungen

Psychotherapie beruht auf Freiwilligkeit und ist ein sehr individueller Prozess.

Eine Sitzung dauert in der Regel 50 Minuten.

Die Dauer der gesamten Therapie ist abhängig von

  • Themen / Diagnose
  • Therapiezielen
  • den Kosten

Da eine Psychotherapie auf Freiwilligkeit basiert, kann sie natürlich jederzeit beendet werden. Im Idealfall wird sie dann beendet, wenn die Therapieziele erreicht sind.

Was Sie wissen sollten, wenn Sie eine Psychotherapie beginnen

Folgende Prinzipien zählen zu den wichtigsten der Psychotherapie:

Prinzip der Freiwilligkeit

Psychotherapie erfolgt auf der Grundlage des Einverständnisses der Patient:in. Die Freiwilligkeit der Psychotherapie ist wesentlich.

Prinzip der Verschwiegenheit

Psychotherapeut:innen sind zur Verschwiegenheit über alle ihnen in der Ausübung ihres Berufes anvertrauten oder bekannt gewordenen Geheimnisse verpflichtet. Nur die Patient:in selbst kann die Psychotherapeut:in in besonderen Ausnahmefällen von dieser Verschwiegenheitspflicht entbinden.

Prinzip der freien Psychotherapeut:innenwahl

Wichtig für den therapeutischen Erfolg ist eine Vertrauensbeziehung, da nur dadurch ein offenes Gespräch und die Aufarbeitung von Problemen möglich sind. Das setzt voraus, dass Sie Ihre Psychotherapeut:in frei wählen können.